CDU Stadtverband Uslar
Uslar und die Dörfer - bereit für mehr!

Bollert-Freibad wird Thema

Seit vor einigen Jahren die umfangreichen Bauarbeiten für die neue Ortsdurchfahrt der B 241 begannen,  ist es nicht mehr geöffnet worden: das Bollert-Freibad in Volpriehausen. Jetzt haben es Gerd Kimpel und Stephan Kaiser (beide CDU) wieder auf die Tagesordnung der Uslarer Kommunalpolitik gebracht.

Ansichtskarte von 1969 (Foto: Ortsarchiv)Ansichtskarte von 1969 (Foto: Ortsarchiv)

Sie haben einen Antrag eingereicht, der vorsieht, dass die Stadt Uslar eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung des Freibades Volpriehausen in Auftrag gibt. Die Studie soll mehrere Alternativen und ggf. auch Fördermöglichkeiten aufzeigen. 

Der Stadtrat hat die Diskussion darüber in seiner April-Sitzung regulär in seinen Geschäftsgang überwiesen. Zunächst wird der Wirtschafts- Umwelt- und Entwicklungsausschuss sich damit befassen, am Dienstag, 29. April, um 19 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Uslar.

Eigentlich ist eine solche Überweisung zwar eine reine Formsache, trotzdem gab es aber schon einige inhaltliche Wortmeldungen zu dem Thema. So lehnte Marlene Staab (Bündnis90/Grüne) jede weitere Diskussion darüber aus finanziellen Gründen grundsätzlich ab. Bürgermeister Torsten Bauer sprach sich hingegen für eine Machbarkeitsstudie aus: Auch das Klimaschutzkonzept der Stadt müsse dabei berücksichtigt werden. 

Die Machbarkeitsstudie soll Wege für eine Reaktivierung des Freibades aufzuzeigen, so Gerd Kimpel und Stephan Kaiser. Ziel sei es, das Baden am Bollert wieder zu ermöglichen: für Freizeit, Gesundheit, Tourismus, Abkühlung bei großer Hitze und damit Kinder Schwimmen lernen können.

Ünrigens: Vor dem Bau der neuen B241 war es fraglich, ob die nahe Neubautrasse den Weiterbetrieb angesichts des Verkehrs überhaupt noch möglich machen würden. Diese Bedenken zur örtlichen Situation bestehen jetzt aber nicht mehr. Bereits zu Verfügung stehen beste Parkmöglichkeiten: Sie wurden gemäß der mit dem Bau der B241 verbundenen vertraglichen Verpflichtungen durch die am Projekt beteiligten Firmen (wieder) hergestellt.

Das Freibad Volpriehausen ist das einzige im Stadtgebiet verbliebene und laut Informationen des Heimatvereins Volpriehausen nach dem in Hardegsen das zweitälteste im Landkreis Northeim. Nachdem das ursprüngliche Bad 1965 durch eine Schlammlawine großenteils zerstört worden war, kam 1968 ein Neubau an gleicher Stelle. Das kombinierte Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer hat seither eine Länge von 25 Meter und misst an der breitesten Stelle 13,50 m. Zu den weiteren, teils später hinzugekommenen Attraktionen gehören der Sprungturm, die Rutsche und im Außenbereich ein Beachvolleyballfeld.