Putins Leute, Merz' Agenda
Die ganze politische Spitze der CDU in Stadt und Region war zum Pekeressen der Uslarer CDU gekommen: Staatssekretärin Mareike Lotte Wulf (MdB), Landratskandidat Thorsten Kühn, Bürgermeister Torsten Bauer und Kreisvorsitzender David Artschwager - sie alle konnte Vorsitzender Stephan Kaiser am 18. November in der Stadtschänke willkommen heißen.
Viele Hintergründe aus der Berliner Politik schilderte Wahlkreisabgeordnete Mareike Lotte Wulf als Hauptrednerin, die zudem viele Fragen der Basis beantwortete. Ein Hauptaugenmerk legte sie dabei unter anderem auf die AfD-Fragenkataloge in verschiedenen Parlamenten zu sicherheitsrelevanten Details, die insbesondere für Russland interessant seien. Zudem setzte sie sich für die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht bzw. einen alternativen Dienst im sozialen Bereich ein, der explizit Männer und Frauen umfassen solle. Der Bevölkerung in Deutschland sei der Ernst der Situation noch nicht umfassend klar, anders als etwa den Menschen in Schweden und Finnland.
Bundeskanzler Friedrich Merz habe eine klare Agenda mit Priorität für die äußere und die innere Sicherheit sowie ein Wiedererstarken der Wirtschaft, und die SPD-Kabinettsmitglieder arbeiteten konstruktiv für den Erfolg der Koalition mit. Nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag seien CDU und CSU die letzte verbleibende Bastion der Mitte. Diese müsse wieder breiter werden, um die von Rechtsaußen und linksextremen Kräften ausgehenden Gefahren für Deutschland abzuwehren.
CDU-Landratskandidat Thorsten Kühn betonte bei seiner Vorstellung seine beruflichen Kenntnisse als IT-Fachmann mit Personal-verantwortung bei VW. Diese wolle er auch in die Kreisverwaltung einbringen, wo es zudem - analog zu den staatlichen Systemen - Möglichkeiten gebe, Vorgänge zu vereinfachen.
Bürgermeister Torsten Bauer kündigte vor der CDU-Basis seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit bei der Wahl am 13. September 2026 an (siehe eigener Artikel).
Auf die Kampagne gegen das von Friedrich Merz verwendete Wort "Stadtbild" ging Stephan Kaiser ein. "Statt sich um die realen Probleme zu kümmern, unterstellt die politische Linke in böswilliger Rhetorik und absichtlichem Missverstehen dem Bundeskanzler Rassismus, aber die Menschen wissen genau, worum es wirklich geht."
Ausdrücklich dankte Stephan Kaiser dem Betreiber-Ehepaar der Stadtschänke, das in den vergangenen Jahren und auch bei diesem Pekeressen eine hervoragende Gastronomie für die CDU war.