CDU Stadtverband Uslar
Uslar und die Dörfer - bereit für mehr!

Weiterer Freibad-Antrag

Vor einem halben Jahr hatte ein Antrag von Gerd Kimpel und Stephan Kaiser (beide CDU) den Impuls gesetzt - und das Freibad Volpriehausen nach Jahren der Schließung wieder zum Thema der Kommunalpolitik gemacht. Jetzt folgt offenbar ein weiterer Antrag von vier Bollert-Ratsmitgliedern.

Das geschlossene Freibad 2025Das geschlossene Freibad 2025

Das kündigte Ortsbürgermeisterin Sonja Gierke  in der Ortsratssitzung am 17. September vor zehn Zuhörern im Gemeindehaus an. Der Antrag habe zum Ziel, dass die Stadt sofort Fördermittel aus der sogenannten Sportmilliarde des Bundes beantragt, sobald die Förderbedingungen da sind. Gierke ist auch Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat. Ob diese das Vorhaben mitträgt, blieb offen.

Eine Förderung ohne konkrete Pläne zum Projekt ist allerdings schwer vorstellbar. Deshalb hatten Gerd Kimpel und Stephan Kaiser im März, als bereits die konkrete Aussicht auf die Sportmilliarde bestand, den Antrag auf eine Machbarkeitsstudie gestellt: Um verschiedene Alternativen aufzuzeigen, das Baden am Bollert wieder zu ermöglichen. 

Seither ist darüber öffentlich aber noch nicht beraten worden. Deshalb sind viele Fragen offen: Will der Rat überhaupt eine Reaktivierung des Freibades Volpriehausen? Wenn ja, in welcher Form? Und auch wenn es eine staatliche Förderung gibt, dürften Eigenmittel der Stadt anfallen: Sollen dafür im Haushalt 2026 Mittel bereitgestellt werden?

Der Zustand des seit 2018 geschlossenen Bades, das sich im Eigentum der Stadtwerke befindet, ist schlecht. Ein Einwohner berichtete, dass sich dort Pferde aufhalten, im Becken Fische schwimmen und die Gebäude und das Gelände verwahrlost seien.

Der Wirtschaftsausschuss des Stadtrates diskutiert das Thema am Donnerstag, 25. September, ab 19 Uhr im Rathaus. Vorher ist offenbar eine Sitzung des sogenannten Bäderausschusses anberaumt. Dieser Arbeitskreis tagt allerdings nichtöffentlich.

Weitere Themen:
- Die Albrechtstraße wird 2026 erneuert, sagte Sonja Gierke. Was mit der lange geplanten Sanierung der Kesselgrundstraße sei, wisse sie aber nicht, antwortete sie auf Nachfrage
- Auf der neuen B241 in der Ortslage  drängt der Ortsrat wegen Lärmschutz auf Tempo 70. Messungen und Zählungen des Verkehrs sollen stattfinden. Probleme bereitet auch der Fangzaun, dort verenden Tiere (Tatjana Liebner).
- im Rahmen der Dorferneuerung stehen für Kleinstprojekte je 2500 Euro zur Verfügung, zum Beispiel für Sitzlauben, Schaukästen oder Bänke. (Ansprechpartner ist Thorsten Möhlenhoff)
- Derzeit kommen Stelen, die Gäste auf die sogenannten Naherholungspunkte hinweisen (z.B. Helenenquelle, Klinkerbuil, Kalibergbaumuseum)
- der Realverband bekommt 1000 Euro für die Wirtschaftswege
- für die Stationierung eines E-Autos zum Carsharing hat es bisher zu wenige Anmeldungen gegeben. Es braucht nicht nur Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch Betreuungspersonen (Erreichbarkeit, Planung, Ausgabe und Rückgabe).
- die Park Rangers suchen Nachwuchs